- Montag 27. Februar 2012, 20:23
#80466
Was ist E 10?
E10 ist ein herkömmlicher Kraftstoff (Benzin, Super...) mit einer 10%igen Beimischung von Ethanol. Ethanol ist ein Alkohol, der zumeist biologisch hergestellt wird (Stichwort: Biosprit). Da Ethanol einen etwas geringeren Brennwert als fossiler Kraftstoff hat, geht der Verbrauch zwangsläufig etwas nach oben. Andererseits gilt es wiederum als klimaneutral, wenn es aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird. Seither waren schon bis zu 5% Ethanol dem Tankstellenkraftstoff zugemischt. Der Verbrauchsanstieg wird sich also in Grenzen halten (es wird von ca. 3% gesprochen).
Was ist das Problem?
Das Problem besteht zunehmend darin, dass es Motoren (incl. Anbauten aus Alu wie z.B. Vergaser) gibt, die Ethanol nur bis zu einer gewissen Konzentration vertragen. Diese Toleranzgrenze wird bei den Meisten Aggregaten mit E10 überschritten.
Kunststoffe, Dichtungen Vergasermembranen und Klebestellen, speziell im Vergaser, müssen alkoholbeständig sein. Dies ist bei besagten Aggregaten oftmals nicht der Fall. Kunststoffe können quellen, Gummiteile lösen sich auf und Klebestellen undicht werden.
Besonders kritisch kann dies bei Motoren werden, da dort ein Defekt des Vergasers einen wirtschaftlichen Totalschaden bedeutet.
Betroffen sind also nicht nur Kfz sondern auch Kleinmotoren wie Heckenschere, Ackerfräse, Kultivator, Rasenmäher und viele mehr.
So schreibt der ADAC:
E10 kann insbesondere bei hohem Druck und hohen Temperaturen unter Alkoholat Bildung korrosiv auf Aluminium wirken. Besonders problematisch ist, dass der Korrosionsangriff bereits nach einer einmaligen Betankung mit E10 ausgelöst werden kann und dann nicht mehr aufzuhalten ist. Hierbei möglicherweise auftretende Leckagen im Kraftstoffsystem stellen zudem ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Hinzu kommen Probleme durch die Lösungseigenschaften von Ethanol für anorganische Komponenten, wodurch das Risiko erhöhter Metallwerte im Kraftstoff gegeben ist. Auch die Verträglichkeit von Dichtungsmaterialen und Schläuchen im Kraftstoffsystem kann problematisch sein.
Deshalb sollten nur vom Hersteller freigegebene Modellreihen mit E10 betankt werden.
Vor der Verwendung von speziellen Additiven, die im Zubehörhandel angeboten werden und die E10-Tauglichkeit auch bei nicht „freigegebenen“ Modellen gewährleisten sollen, ist abzuraten!"
E10 ist ein herkömmlicher Kraftstoff (Benzin, Super...) mit einer 10%igen Beimischung von Ethanol. Ethanol ist ein Alkohol, der zumeist biologisch hergestellt wird (Stichwort: Biosprit). Da Ethanol einen etwas geringeren Brennwert als fossiler Kraftstoff hat, geht der Verbrauch zwangsläufig etwas nach oben. Andererseits gilt es wiederum als klimaneutral, wenn es aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird. Seither waren schon bis zu 5% Ethanol dem Tankstellenkraftstoff zugemischt. Der Verbrauchsanstieg wird sich also in Grenzen halten (es wird von ca. 3% gesprochen).
Was ist das Problem?
Das Problem besteht zunehmend darin, dass es Motoren (incl. Anbauten aus Alu wie z.B. Vergaser) gibt, die Ethanol nur bis zu einer gewissen Konzentration vertragen. Diese Toleranzgrenze wird bei den Meisten Aggregaten mit E10 überschritten.
Kunststoffe, Dichtungen Vergasermembranen und Klebestellen, speziell im Vergaser, müssen alkoholbeständig sein. Dies ist bei besagten Aggregaten oftmals nicht der Fall. Kunststoffe können quellen, Gummiteile lösen sich auf und Klebestellen undicht werden.
Besonders kritisch kann dies bei Motoren werden, da dort ein Defekt des Vergasers einen wirtschaftlichen Totalschaden bedeutet.
Betroffen sind also nicht nur Kfz sondern auch Kleinmotoren wie Heckenschere, Ackerfräse, Kultivator, Rasenmäher und viele mehr.
So schreibt der ADAC:
E10 kann insbesondere bei hohem Druck und hohen Temperaturen unter Alkoholat Bildung korrosiv auf Aluminium wirken. Besonders problematisch ist, dass der Korrosionsangriff bereits nach einer einmaligen Betankung mit E10 ausgelöst werden kann und dann nicht mehr aufzuhalten ist. Hierbei möglicherweise auftretende Leckagen im Kraftstoffsystem stellen zudem ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Hinzu kommen Probleme durch die Lösungseigenschaften von Ethanol für anorganische Komponenten, wodurch das Risiko erhöhter Metallwerte im Kraftstoff gegeben ist. Auch die Verträglichkeit von Dichtungsmaterialen und Schläuchen im Kraftstoffsystem kann problematisch sein.
Deshalb sollten nur vom Hersteller freigegebene Modellreihen mit E10 betankt werden.
Vor der Verwendung von speziellen Additiven, die im Zubehörhandel angeboten werden und die E10-Tauglichkeit auch bei nicht „freigegebenen“ Modellen gewährleisten sollen, ist abzuraten!"